Geschichte
Der Stadtwald Eilenriede
Seit 1241 nutzte die Stadt Hannover die Waldungen der Eilenriede.
Der erste Teil des Namens Eilenriede (Eilen) leitet sich von den dort früher hauptsächlich vorkommenden Erlen ab.
1371 wurde sie den Bürgern Hannovers von den Herzögen Wenzeslaus und Albrecht von Sachsen geschenkt, als Dank für die Unterstützung im Lüneburger Erbfolgekrieg.
Dies gab den Bürgerinnen und Bürgern das Recht, das Waldgebiet als ihr Eigentum zu nutzen und zu pflegen.
Durch den Holzraubbau war die Eilenriede im 17. Jahrhundert ein ausgeplünderter Wald. Zur besseren Waldentwicklung wurden
im Jahre 1729 Wirtschaftsregeln eingeführt.


Der Name "Steuerndieb"
Der Name Steuerndieb bedeutete einst „Steure dem Dieb“, was „Störe den (Holz)dieb“ heißt. Es bezeichnete den erstmalig 1392 erwähnten Turm der hannoverschen Landwehr, der sich mit Wirtshaus auf dem heutigen Grundstück befand.
Wächter, welche Holzdiebe vertreiben sollten, verdienten nur wenig, darum erhielten Sie eine Erlaubnis zum Ausschank von Getränken.
Seit dieser Zeit ist das „Steuerndieb“ als Wirtshaus urkundlich genannt.
Im Laufe der Jahrhunderte änderten sich die Gebäude; nach dem Zweiten
Weltkrieg wurde der Grundstock für das heutige Steuerndieb gelegt.
Steuerndieb 1870
Hier konnten die Gäste noch „Kaffee selbst kochen.“
Im Jahr 1900 legten die Mitglieder des Radfahrer-Rennvereins Hannover einen Radweg an, der vom Pferdeturm zum Zoo führt. Er war einer der ersten Radwege überhaupt.
Zwischen den Jahren 1924 und 1955 fand alljährlich das Eilenriederennen statt. Auf einer 4,8 km langen Rundstrecke fuhren Motorräder um die Wette durch die Eilenriede am Steuerndieb vorbei.


1963 übernahm die heutige Geschäftsinhaberin Bärbel Ontrup-Eifert das Haus. Ein neues Gesicht erhielt das Steuerndieb, als sie 1968 den hannoverschen Künstler und Architekt Prof. Stefan Schwerdtfeger beauftragte, die Waldgaststätte zum exklusiven
Restaurant- und Hotelbetrieb umzubauen und einzurichten.
In den folgenden Jahren kamen einige Gästezimmer, Tagungsräume und ein Wintergarten dazu.
Heute können Sie hier die schönsten Feste für 10 bis 120 Personen feiern
In den achtziger Jahren erfolgte ein Anbau für Gästezimmer. Zur Expo 2000 wurde ein Wintergarten mit Durchgang zum vorhandenen Gebäude fertig gestellt. Durch diese ergänzenden baulichen Maßnahmen wurden Räumlichkeiten für 120 Personen für Feste, Tagungen und Veranstaltungen geschaffen.
Jedes Zimmer des Restaurants & Hotels Steuerndieb wurde auch 2014 wieder frisch für unsere Gäste renoviert und mit allem modernen Komfort ausgestattet.